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Jurist:in (m/w/d)

Bei der Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste ist im Rahmen des Übergangs der Geschäftsstelle der Beratenden Kommission NS-Raubgut zur Schiedsstelle der Schiedsgerichtsbarkeit NS-Raubgut zum nächstmöglichen Zeitpunkt, vorzugsweise zum 15.06.2025 die Stelle
Jurist:in (m/w/d)
für zwei Jahre befristet in Vollzeit zu besetzen. Der Tätigkeitsort ist Berlin.
Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste ist eine Stiftung bürgerlichen Rechts mit Sitz in Magdeburg, die zum 1. Januar 2015 vom Bund, den Ländern und den kommunalen Spitzenverbänden gegründet wurde. Zweck der Stiftung ist vor allem die Förderung von Wissenschaft und Forschung im Hinblick auf Kulturgutverluste (insbesondere sogenanntes „NS-Raubgut“). Daneben zählen auch der Umgang mit kriegsbedingt verbrachten Kulturgütern, Kulturgutverlusten in der Sowjetischen Besatzungszone und der DDR sowie Sammlungsgut aus kolonialen Kontexten zu den Handlungsfeldern. Weitere Informationen zur Stiftung finden Sie unter www.kulturgutverluste.de.
Die Beratende Kommission im Zusammenhang mit der Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogenen Kulturguts, insbesondere aus jüdischem Besitz, ist 2003 von Bund, Ländern und kommunalen Spitzenverbänden eingerichtet worden, um bei Differenzen über die Rückgabe NS-verfolgungsbedingt entzogener Kulturgüter zu vermitteln. Die Beratende Kommission kann von Einrichtungen und
Privatpersonen bei Meinungsverschiedenheiten über die Rückgabe von NS-Raubgut angerufen werden.
Am 9. Oktober 2024 haben Bund, Länder und kommunale Spitzenverbände sich beim 21. Kulturpolitischen Spitzengespräch in Berlin auf die Grundlagen zur Weiterentwicklung der Beratenden Kommission zu einer gemeinsamen Schiedsgerichtsbarkeit für NS-Raubgut verständigt.
Das Aufgabengebiet umfasst insbesondere:

  • Inhaltliche und organisatorische Vorbereitung, Mitgestaltung und Koordination des rechtskonformen Aufbaus und der Einrichtung der Schiedsstelle (insb. auf Grundlage der Schiedsordnung sowie der Geschäftsordnung)
  • Inhaltliche und organisatorische Vorbereitung, Mitgestaltung und Koordination des rechtskonformen Übergangs der Geschäftsstelle der Beratenden Kommission NS-Raubgut zur Schiedsstelle der Schiedsgerichtsbarkeit NS-Raubgut
  • Organisatorische und inhaltliche Mitgestaltung und Implementierung der Website der Schiedsgerichtsbarkeit NS-Raubgut (insb. unter Berücksichtigung datenschutzrechtlicher und internetrechtlicher Vorgaben sowie der Vorgaben zur Barrierefreiheit) inkl. der Begleitung des
  • dazugehörigen Vergabeverfahrens sowie der Vertragsgestaltung
  • Organisatorische und inhaltliche Mitgestaltung und Implementierung einer Verwaltungssoftware für die Schiedsstelle (insb. unter Berücksichtigung datenschutzrechtlicher Vorgaben sowie der Vorgaben zur Barrierefreiheit) inkl. der Begleitung des dazugehörigen Vergabeverfahrens sowie der Vertragsgestaltung
  • Vorbereitung und Mitbetreuung schiedsgerichtlicher Verfahren zu Beginn der Arbeitsaufnahme der Schiedsgerichtsbarkeit NS-Raubgut inkl. Kommunikation mit Akteuren im Schiedsverfahrensrecht sowie potentiellen Verfahrensparteien

Anforderungen

  • Erste und Zweite Juristische Staatsprüfung oder Erste Juristische Staatsprüfung und weitere juristische oder praktische Kenntnisse im Bereich des Schiedsverfahrensrechts bzw. der Rechtsberatung in Schiedsverfahren
  • Wünschenswert: Kenntnisse und/oder praktische Erfahrungen im Digital-/Internetrecht (insb. Datenschutzrecht)
  • Wünschenswert: IT-Affinität
  • Wünschenswert: Kenntnisse im Bereich des Restitutionsrechts, der Restitutionspraxis oder der Provenienzforschung
  • Sehr gute zielgruppengerechte kommunikative Fähigkeiten
  • Methodische/konzeptionelle Kompetenzen
  • Organisationsvermögen, Eigeninitiative und Selbstständigkeit
  • Verhandlungssichere Kenntnisse der deutschen Sprache und sehr gute Kenntnisse der englischen Sprache in Wort und Schrift

Wir bieten

  • Arbeit in einem spannenden, politisch sensiblen Aufgabengebiet
  • Mitarbeit in einem dynamischen, flexiblen Team
  • Vergütung nach E 13 TVöD (Bund), sofern die persönlichen Voraussetzungen erfüllt sind
  • flexible Modelle der Arbeitszeitgestaltung und des mobilen Arbeitens

Zur Steigerung der Repräsentanz kultureller Vielfalt sind Bewerbungen von Menschen aller Nationalitäten ausdrücklich erwünscht. Die Stiftung Deutsches Zentrum Kulturgutverluste fördert die berufliche Gleichstellung aller Geschlechter nach dem Bundesgleichstellungsgesetz sowie die Vereinbarkeit von Familie und Beruf. Eine diskriminierungsfreie Arbeitsumgebung hat für uns absolute Priorität. Bei gleicher Eignung werden schwerbehinderte Menschen und ihnen Gleichgestellte nach Maßgabe der gesetzlichen Regelungen besonders berücksichtigt.
Bitte senden Sie Ihre vollständigen und aussagekräftigen Bewerbungsunterlagen (Lebenslauf, Zeugnisse, Beurteilungen, fachliche Nachweise) unter Angabe der Kennziffer 2025-06 bis zum 22. April 2025 ausschließlich elektronisch (PDF-Datei) an das Zentrum: bewerbung@kulturgutverluste.de.
Für inhaltliche Auskünfte zur Stellenausschreibung steht Ihnen Herr Gall unter 0391 727 763 19 oder norbert.gall@kulturgutverluste.de gerne zur Verfügung.
Ihre Bewerbungsunterlagen werden nach Ablauf von drei Monaten nach Beendigung des Bewerbungsverfahrens gelöscht.
Kosten aus Anlass des Bewerbungsverfahrens, insbesondere des Vorstellungsgesprächs (wie Reise- und Übernachtungskosten), werden nicht erstattet.

Dies ist eine auf dritten Jobbörsen gefundene Stellenanzeige. Wir bieten hierfür keinen Support, können diese aber jederzeit offline stellen. Für weitere Informationen: Datenschutzhinweise | Anzeige melden.

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Deutsches Zentrum Kulturgutverluste
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Unbefristet, Vollzeit

Veröffentlicht am 26.04.2025

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