Volljurist*in
Der Türkische Bund in Berlin-Brandenburg (TBB) ist ein überparteilicher, überkonfessioneller und demokratischer Dachverband von Organisationen und Einzelpersonen aus Berlin und Brandenburg. Der TBB sieht sich primär als Interessenvertretung, ist aber zugleich sozialer Träger, mit spezifischen Beratungs- und Qualifizierungsangeboten. Weiterführende Informationen zum Türkischen Bund in Berlin-Brandenburg finden Sie unter www.tbb-berlin.de.
Die Fachstelle Arbeitsmarkt und Antidiskriminierung (FAMAD) ist ein Projekt des TBB. Das Projekt wird von der Senatsverwaltung für Arbeit, Soziales, Gleichstellung, Integration, Vielfalt und Antidiskriminierung aus Mitteln der Landesstelle für Gleichbehandlung gegen Diskriminierung (LADS) gefördert. Mit ihrer Arbeit setzt sich die Fachstelle gegen Diskriminierung im Erwerbsarbeitsleben und für eine Kultur diskriminierungsfreier Erwerbsarbeit in Berlin ein. Ziel von FAMAD ist es, andere Beratungsstellen zu vernetzen und zu informieren, Arbeitgeber*innen über Bedarfe und Maßnahmen gegen Diskriminierung zu sensibilisieren und Informationen zu aktuellen Diskursen im Themenfeld zu bündeln und aufzubereiten.
Aufgabengebiete:
- Projektmanagement: Leitung, Verwaltung und Entwicklung eines Zuwendungsprojektes
- Projektabwicklung beim Geldgeber (Antragsstellung, Berichtswesen, Dokumentation, Verwendungsnachweise, Überprüfung der Buchhaltung, Übersicht zu Finanzen u.ä.)
- Teamführung und Teamentwicklung
- Beratung und Begleitung der Zielgruppe (Arbeitgebende, Beratungsstellen, Verweisberatung an Antidiskriminierungsberatungsstellen)
- Bearbeitung und Dokumentation der Beratungsanfragen
- Recherche, Analyse und Aufbereitung wissenschaftl., gesetzl. & gesellschaftl. Diskurse zum Thema
- Vorbereitung von Publikationen & Pressemitteilungen
- Identifizierung aktueller Zielgruppenbedarfe und Analyse und Bewertung der Rechtslage
- Netzwerkarbeit mit Antidiskriminierungsstellen & Arbeitsmarktakteur*innen
- Bildungsarbeit und Wissenstransfer (Organisation von Fachveranstaltungen; Erstellen von Handreichungen, Leitfäden, Begleitung von Veröffentlichungen)
- Öffentlichkeitsarbeit
- Leitung von/ Teilnahme an Teamsitzungen, Supervision, Gremien, Fachveranstaltungen
Anforderungsprofil
Zwingend erforderlich:
- Hochschulabschluss in Rechtswissenschaften oder mit anderer juristischer Bildung oder vergleichbare Qualifikationen und Fertigkeiten
- Persönliche Positionierung und theoretische Auseinandersetzung mit Diskriminierung, Rassismus, Empowerment und Intersektionalität
- Kenntnisse des rechtlichen Antidiskriminierungsschutzes im Allgemeinen und konkret des Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) sowie des Arbeitsrechtes
- Kenntnisse/Erfahrungen im Projektmanagement, vorzugsweise in Non-Profit-/Förderprojekten
- Beratungskompetenz und -erfahrung
- Kommunikationsgeschick: Kontaktfreudigkeit, Überzeugungsfähigkeit, Durchsetzungsvermögen, Verhandlungsstärke und -geschick, selbstsicheres und konsequentes Auftreten
- Teamfähigkeit und die Fähigkeit zu selbständiger und strukturierter Arbeitsweise
- Sehr gute deutsche Sprachkenntnisse sowie vorzugsweise gute Kenntnisse in Englisch
- Belastbarkeit und Anpassungsfähigkeit: Zeitdruck, Umgang mit Konflikten u.ä.
Wünschenswert
- Volljurist*in
- Führungskompetenz
- Kenntnisse weiterer rechtlicher Grundlagen bzgl. Diskriminierung und Rassismus
- Grundkenntnisse über Antidiskriminierungspolitik in Berlin und Deutschland
- Kenntnisse und Erfahrung in der Netzwerkarbeit und Arbeit mit Multiplikator*innen
- Sicherheit im Umgang mit Behörden und Organisationen
- Kenntnisse über Personalwesen/ -Führung und/oder Organisationsentwicklung
- Kenntnisse und Erfahrung in der Netzwerkarbeit
- Erfahrungen in Recherche und Wissenstransfer sowie in der Organisation von Veranstaltungen
Wir bieten Ihnen
- Einbindung in ein erfahrenes, interdisziplinäres und transkulturelles Team in einer Migrant*innenorganisation
- Berliner und bundesweites Netzwerk an Antidiskriminierungsakteur*innen
- Sinnstiftende Arbeit in einem gesellschaftsrelevanten Projekt
- Gestaltungs- und Entfaltungsmöglichkeiten in Leitungsverantwortung
- regelmäßige Fall- und Teamsupervision
- die Möglichkeit eigene Kompetenzen und Wissen kontinuierlich zu erweitern
- Eine Vergütung angelehnt an TV-L E12
Aufgrund der speziellen Projektanforderungen und -inhalte rufen wir insbesondere Menschen mit Diskriminierungserfahrungen und von Mehrfachdiskriminierung betroffene Personen zur Bewerbung auf!
Bitte beachten Sie, dass es sich bei der Stelle um eine Elternzeitvertretung handelt und sie daher befristet, voraussichtlich bis zum 31.07.2025 ausgeschrieben wird. Die Finanzierung des Projekts ist bis Ende 2024 gesichert. Die Weiterführung der Stelle darüber hinaus ist vorbehaltlich der weiteren Förderung des Projekts FAMAD, mit der jedoch von Seiten des Trägers gerechnet wird.
Der TBB führt ein anonymisiertes Bewerbungsverfahren durch. Bitte nutzen Sie für Ihre Bewerbung ausschließlich die hier angehängte Vorlage!
Das ausgefüllte Bewerbungsformular senden Sie bis zum 23.09.2024, 12 Uhr bitte bevorzugt per Mail und mit der Angabe des Betreffs „Projektleitung FAMAD“ an:
bewerbung@tbb-berlin.de
oder per Post an:
Türkischer Bund in Berlin-Brandenburg
Stichwort: Bewerbung FAMAD
Oranienstr. 53
10969 Berlin
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